Tattoo-Aging

Blurring, Blow-Out, Fading? Unsere Experten erklären, was hinter Tattoo-Aging steckt.

Ohne die richtige und vor allem tägliche Pflege verblassen und verschwimmen Tattoos mit der Zeit. Wir erklären dir die verschiedenen Ursachen und geben dir Tattoo-Anti-Aging-Tipps, die du teilweise sogar schon vor dem Stechen beachten kannst!

Was ist Tattoo-Aging
und wie kommt es dazu?

Tattoo-Aging bedeutet, dass ein Tattoo im Laufe der Jahre verblasst (dann spricht man von Fading) oder an Konturschärfe verliert (sogenanntes Blurring oder Blow-out). Es gibt viele ganz verschiedene Ursachen, die das Tattoo-Aging beeinflussen – der natürliche Alterungsprozess der Haut, UV-Strahlen und Reibung sind dabei die häufigsten Faktoren. Die gute Nachricht: Du kannst eine ganze Menge dafür tun, Tattoo-Aging vorzubeugen. Die besten Tattoo-Anti-Aging-Methoden sind unserer Meinung nach eine tägliche Tattoo-Pflegeroutine und ein wirksamer Schutz vor Sonneneinstrahlung.

Gibt es Körperstellen, an denen Tattoos schneller altern und verblassen?

Ja. Von vorzeitigem Tattoo-Aging sind vor allem Tattoos betroffen, die viel Reibung und Hautdehnung ausgesetzt sind. Durch eine ständige mechanische Belastung verblassen Farben vorzeitig. Das betrifft vor allem folgende Tattoos:

  • Hand-Tattoos
  • Finger-Tattoos
  • Arm-Tattoos oder um genauer zu sein: Ellenbogen-Tattoos
  • Tattoos an den Handgelenken

 

Der Tätowierer kann dir gegebenenfalls eine Körperregion empfehlen, die den genannten Einflüssen weniger ausgesetzt ist und dein Wunschmotiv trotzdem perfekt zur Geltung kommen lässt.

Was sollte man bei der Wahl der Körperregion noch beachten?

Tattoo-Motive verändern sich im Laufe der Jahre auch durch das sogenannte Skin-Sagging. Wenn die Hautelastizität nachlässt, verändern sich die Konturen deines Tattoos. Besonders auffällig ist dies in Körperregionen, die von Gewichtsveränderungen und Muskelauf- und -abbau betroffen sind. Bei Frauen kann es zusätzlich durch Schwangerschaften zu Alterserscheinungen der Haut und somit der Tattoos kommen. 
Diese Tattoos altern tendenziell schneller:

  • Bauch-Tattoos
  • Brust-Tattoos
  • Oberarm-Tattoos

 

Es gibt aber auch Körperstellen bzw. Tattoos, die generell weniger vom altersbedingten Skin-Sagging und Elastizitätsverlust betroffen sind:

  • Tattoos am Schlüsselbein
  • Unterarm-Tattoos
  • Tattoos auf dem Rücken
  • Tattoos im Nacken

Warum lassen sonne und solarien Tattoos verblassen?

Neben dem altersbedingten Elastizitätsverlust der Haut ist UV-Strahlung die Hauptursache für vorzeitiges Tattoo-Aging. Sie führt dazu, dass Farbbrillanz und Leuchtkraft deines Tattoos nachlassen. Das liegt vor allem daran, dass Farbpigmente generell empfindlich gegenüber Licht und UV-Strahlung sind. Kleidung, Gemälde und Fotos bleichen in der Sonne aus – und dein Tattoo eben auch. Vor allem rote Tattoo-Farben sind vom Fading betroffen. Die hochenergetischen UV-Strahlen verursachen eine photochemische Spaltung der Pigmente. Dadurch nimmt die Konzentration der Pigmente ab und die Tätowierung verliert an Farbbrillanz.

Ein weiterer Grund für Tattoo-Aging durch UV-Strahlung ist, dass Sonneneinstrahlung die vermehrte Bildung von Kollagenasen fördern. Das sind Enzyme, die das festigende Kollagenfasernetz der Haut abbauen und diese somit schwächen. Hinzu kommt, dass lange Sonnenbäder und die intensive Bestrahlung in Solarien die Haut stark austrocken. Und trockene, raue Haut lässt dein Tattoo generell blasser erscheinen. 

Also: Immer gut eincremen, bevor du in die Sonne oder ins Solarium gehst. Der SKIN STORIES Color Protection Sun Stick bietet den höchstmöglichen UVA/UVB-Schutz mit LSF 50+. Er schützt dein Tattoo vor dem Verblassen in der Sonne. Unsere Daily Lotion beugt mit LSF 6 ebenfalls dem UV-bedingten Alterungsprozess vor und sorgt dafür, dass die Farbbrillanz deines Tattoos länger erhalten bleibt.

Welche Rolle spielt die eingesetzte Farbe beim Tattoo-Aging?

Die Tattoo-Farbe spielt eine wichtige Rolle für die langanhaltende Farbbrillanz deines Tattoos. Deshalb ist es wichtig, dass in deinem Tattoo-Studio Qualitätsfarben verwendet werden, die der aktuellen Tätowiermittelverordnung entsprechen. Ob das der Fall ist, erkennst du an dem Etikett auf der Farbe, das folgende Angaben enthalten sollte:

  • die Angabe „Mittel zum Tätowieren“ oder „Tätowierfarbe“ oder „Tattoo Color“
  • Chargennummer
  • Angabe des Herstellers
  • Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Haltbarkeit nach dem Öffnen
  • Angaben der Inhaltsstoffe
     

Frag in deinem Tattoo-Studio nach den eingesetzten Tattoo-Farben und lass dir unbedingt auch ein Foto von dem Etikett mitgeben.
 

Wann sollte man damit beginnen, etwas gegen Tattoo-Aging zu tun?

Dem Tattoo-Aging kannst du schon in der Heilungsphase deines Tattoos vorbeugen. In den ersten Tagen nach dem Stechen solltest du erstmal den natürlichen Selbstheilungsprozessen deines Körpers vertrauen und dein Tattoo vor allem durch einen Wundschutz bzw. ein atmungsaktives Pflaster schützen. Während der ersten Tage wird mit dem Wundsekret noch Tattoo-Farbe nach außen abgegeben, sodass dein Tattoo etwas blasser aussieht als direkt nach dem Stechen. Das ist ganz normal. Ab Tag 4 kannst du dann mit speziellen Produkten die natürliche Regeneration unterstützen. Der SKIN STORIES Rapid Repair Balm hilft dabei, die schützende Hautbarriere wiederherzustellen und schafft so die Voraussetzung dafür, dass die Farbpigmente lange schön frisch wirken. 

Nach der Heilungsphase kannst du dann mit einer täglichen Tattoo-Pflegeroutine langfristig etwas gegen Tattoo-Aging tun.

Wie lange sollte man spezielle Tattoo-Pflegeprodukte verwenden?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: so lange, wie du dein Tattoo vor Tattoo-Aging, also dem Verblassen der Farben und dem Verwischen der Konturen schützen möchtest!

Was sollte man tun, wenn die Konturen des Tattoos verwischen?

In den ersten Tagen und Wochen nach dem Tattoo-Stechen kann es so aussehen, als würden die Konturen verwischen, weil es rund um das Tattoo zu kleineren Blutergüssen und Rötungen der Haut kommt. Diese verschwinden dann mit der Zeit und die Konturen des Tattoos werden wieder klar. Um dem Verwischen des Tattoos langfristig vorzubeugen, hilft eine intensive Feuchtigkeitspflege. Das SKIN STORIES Defining Serum stärkt die Haut bei regelmäßiger Anwendung für ein gesund aussehendes Tattoo.

Übrigens sind trendige Minimalist-Tattoos, feine Dots, superdünne Linien, florale Muster und Schriften eher vom Tattoo-Blurring betroffen. Sie erfordern handwerklich besonders erfahrene Tattoo-Artists. Lass dir also beim Besuch im Tattoo-Studio unbedingt Referenzen zeigen.

Wann sollte man ein Tattoo nachstechen lassen?

Frühestens nach sechs Wochen. 
Dass ein frisches Tattoo Farbe verliert, kann erstmal beunruhigen, ist aber ganz normal. Denn durch den natürlichen Heilungsprozess verblasst die Tätowierung und die Farben verwischen leicht. Mit dem Wundsekret wird hierbei ein Teil der gestochenen Tattoo-Farbe ausgewaschen. Ein weiterer Teil wird über das lymphatische System abtransportiert. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern. Prof. Dr. Bäumler –Forschungsgruppenleiter für Dermatologie an der Uni Regensburg und Mitglied des SKIN STORIES Expert Circles – empfiehlt daher, mindestens sechs Wochen mit dem Nachstechen zu warten. In dieser Zeit kannst du dem Tattoo-Aging aber durch die Pflege mit unseren SKIN STORIES Produkten entgegenwirken. 

FRAGEN ZU HAUT, TATTOOS ODER PFLEGE? HIER GIBT'S ANTWORTEN.

Präsentiert von unserem Expert Circle: Vom Heilungsprozess deines Tattoos bis zu perfekten Pflege - hier findest du den aktuellen Stand der Wissenschaft zu tätowierter Haut.