Meet the Artist | Jonas Rieger
Surrealismus Tattoos

Jonas erfindet sich immer wieder neu.

Bei Jonas Rieger liegt das Tätowieren in der Familie – sein Bruder Johannes hat ihn zur Kunst gebracht und beide Artists wurden von ihrer Mutter in ihrem Berufsweg bestärkt. Heute arbeitete Jonas in Coburg in seinem eigenen Studio. Sein Style ist surreal und sketchy – er selbst bezeichnet ihn als „etwas weird“. Seine Inspiration findet er in so ziemlich allem, vor allem in den Werken großer, surrealistischer Künstler wie Max Ernst oder Salvador Dalí. Im Interview verrät er uns, wer seine Lieblingskunden sind, was bei ihm gar nicht geht und wen er unbedingt noch tätowieren möchte.

„Ich liebe es, gemeinsam mit meinen Kunden Geschichten auf der Haut zu schreiben.“

  • Jonas Rieger
Jonas Rieger

Was warst du in deinem Leben vor dem Tätowieren und wie bist du zum Tätowieren gekommen?
Ich hab Audio Engineering in Berlin studiert. Zum Tätowieren bin ich eher zufällig gekommen – eine große Rolle hat dabei auf jeden Fall mein Bruder gespielt, der auch Artist ist.

 

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Mein Stil ist surrealistisch, sketchy und weird.

 

Welches Motiv wirst du niemals vergessen?
Ein anatomisches Herz. Es ist aber weniger das Motiv an sich, das ich nicht vergessen werde, sondern der Moment – ich habe es nämlich meiner jetzigen Freundin gestochen und wir haben uns bei der Session kennengelernt!

 

Lehnst du auch mal Kunden ab?
Ja, vor allem, wenn Motive für mich perspektivisch keinen Sinn machen. Meinen eigenen Geschmack stelle ich in den Hintergrund, weil jeder selbst entscheidet, was für ihn ästhetisch ist.

 

Welche Körperstelle ist am schwierigsten zu tätowieren?
Hals und Rippen tätowiere ich eher ungern.

 

Gibt es Tattoo-Trends, die du nervig findest?
Natürlich gibt es Motive, die schon „zu oft“ gestochen wurden – ich bin aber der Meinung, dass man sich immer wieder neu erfinden und somit etwas Cooles erschaffen kann!

 

Wen würdest du niemals tätowieren?
Leute mit menschenverachtendem Gedankengut!

 

Wenn du dich entscheiden müsstest: Wannado oder Kundenwunsch?
Mittlerweile tendiere ich zum Kundenwunsch – weil zusammen mit meinem kreativen Kopf unfassbar geile Sachen entstehen können.

 

Totenkopf oder Schmetterling?
Schmetterling, der ist positiver.

 

Wie bist du als Tattoo-Kunde: mutig oder Memme?
Ehrlich gesagt eher Memme.

 

Was zeichnet deine Lieblingskunden aus?
Eine langjährige Zusammenarbeit und dadurch auch ein großes gegenseitiges Vertrauen.

 

Was sind No-Gos von Kunden?
Der Satz „Hallo Jonas, könntest du mir schon mal den Entwurf zuschicken?“.

 

Gibt es Tabu-Stellen an deinem Körper, die du niemals tätowieren lassen würdest?
Ich persönlich würde mich überall tätowieren lassen – da vertraue ich voll und ganz der Empfehlung des Künstlers, dessen Arbeit ich ja aus einem bestimmten Grund geil finde. 

 

Was sagen deine Eltern zu deinem Beruf?
Meine Mutter hat mich und meinen Bruder immer komplett unterstützt.

 

Was rätst du Leuten, die sich das erste Mal tätowieren lassen?
Sucht euch jemanden aus, der es handwerklich drauf hat und denkt zweimal drüber nach.

 

Wenn du nur noch einmal tätowieren könntest – wen und was würdest gern stechen?
Meine Mutter! Sie wird bald 60 und braucht unbedingt noch ein Tattoo von ihren Söhnen.

Jonas’ Style:
surrealistisch und sketchy.

KONTAKT Jonas Rieger

@joniiiejonsen

 

Forgotten Kings Tattoo
Jonas Rieger
Steinweg 50
96450 Coburg